Privatgelder sind Geldformen, die auf freiwilligen Vereinbarungen zwischen Personen oder Institutionen beruhen. Anders als gesetzliche Zahlungsmittel besitzen sie keine staatliche Deckung und keine Annahmepflicht – ihre Gültigkeit basiert ausschließlich auf Vertrauen. Diese vermeintliche Freiheit birgt jedoch erhebliche Risiken: Der Wert von Privatgeld ist nicht garantiert, sondern hängt allein vom Glauben seiner Nutzer ab. Sobald dieses Vertrauen schwindet, verliert das Privatgeld schlagartig seine Funktion und seinen Wert. Privatgeld ist kein stabiles Wertversprechen, sondern ein fragiles Glaubensgebäude – ohne rechtliche Absicherung, ohne demokratische Kontrolle und ohne Garantie. Es kann jederzeit zusammenbrechen und damit reale wirtschaftliche Schäden verursachen.